TY - CHAP
T1 - Das Niederländische Ampelmodell „Traffic light“ zur Beurteilung des Schweregrades eines Suchtproblems in der Praxis
AU - van Dijk, Marike
AU - VanDerNagel, Joanne
AU - den Ouden, Rianca
PY - 2012
Y1 - 2012
N2 - Das Ampelmodell "Traffic Light" ist eine umfassende Strategie zur Risikoermitt-lung, Prävention und Frühintervention von Substanzmissbrauch bei Menschen mit geistiger Behinderung (IQ 50-85). Allgemeine Zielsetzung ist, die Anzahl der Menschen mit geistiger Behinderung mit Suchtproblemen durch eine umfassende Strategie von Risikoermittlung, Prävention und Behandlung für diese Personen-gruppe zu senken. Wir wollen auf europäischer Ebene ein Projekt umsetzen, welches auf dem Am-pelmodell basiert. Wieso gibt es hierfür Bedarf? Erstens ist das Risiko, mit Substanzgebrauch zu beginnen, für Menschen mit geis-tiger Behinderung höher und wir wissen sicher, dass Substanzgebrauch ein reales Problem darstellt. Die Auswirkungen von Substanzgebrauch sind für Menschen mit geistigen Behinderungen oft schwerwiegender als für Menschen mit durch-schnittlichen oder höheren geistigen Fähigkeiten. Die Auswirkungen zeigen sich auf psychologischer, sozialer und/oder physischer Ebene. Auf dieser Grundlage ist jede Klient/in mit geistiger Behinderung Teil der Risi-kogruppe. Zur Messung, in welchem Maße eine Anfälligkeit besteht, haben wir den SumID-Q verwendet. Leider gibt es bislang keine validierten Instrumente zum Screening und zur Risikoermittlung von Substanzgebrauch unter jungen Men-schen mit geistiger Behinderung. Zweitens arbeiten bislang die Organisationen für Menschen mit geistiger Behin-derung und die Suchthilfeeinrichtungen nicht effizient zusammen. Eine bessere Kooperation zwischen beiden Bereichen wird zur besseren gegenseitigen Nutzung der jeweiligen Expertise führen.
AB - Das Ampelmodell "Traffic Light" ist eine umfassende Strategie zur Risikoermitt-lung, Prävention und Frühintervention von Substanzmissbrauch bei Menschen mit geistiger Behinderung (IQ 50-85). Allgemeine Zielsetzung ist, die Anzahl der Menschen mit geistiger Behinderung mit Suchtproblemen durch eine umfassende Strategie von Risikoermittlung, Prävention und Behandlung für diese Personen-gruppe zu senken. Wir wollen auf europäischer Ebene ein Projekt umsetzen, welches auf dem Am-pelmodell basiert. Wieso gibt es hierfür Bedarf? Erstens ist das Risiko, mit Substanzgebrauch zu beginnen, für Menschen mit geis-tiger Behinderung höher und wir wissen sicher, dass Substanzgebrauch ein reales Problem darstellt. Die Auswirkungen von Substanzgebrauch sind für Menschen mit geistigen Behinderungen oft schwerwiegender als für Menschen mit durch-schnittlichen oder höheren geistigen Fähigkeiten. Die Auswirkungen zeigen sich auf psychologischer, sozialer und/oder physischer Ebene. Auf dieser Grundlage ist jede Klient/in mit geistiger Behinderung Teil der Risi-kogruppe. Zur Messung, in welchem Maße eine Anfälligkeit besteht, haben wir den SumID-Q verwendet. Leider gibt es bislang keine validierten Instrumente zum Screening und zur Risikoermittlung von Substanzgebrauch unter jungen Men-schen mit geistiger Behinderung. Zweitens arbeiten bislang die Organisationen für Menschen mit geistiger Behin-derung und die Suchthilfeeinrichtungen nicht effizient zusammen. Eine bessere Kooperation zwischen beiden Bereichen wird zur besseren gegenseitigen Nutzung der jeweiligen Expertise führen.
M3 - Chapter
T3 - Forum Sucht
SP - 59
EP - 62
BT - Normal berauscht? Geistige Behinderung und Sucht/Substanzmissbrauch
PB - LWL-Koordinationsstelle Sucht
CY - Münster
ER -