Abstract
Die Devulkanisation hat sich als brauchbare Methode zum Gummirecycling erwiesen. Sie dient dazu, das Netzwerk der Kautschukpolymere
im hochelastischen Gummigranulat aufzubrechen. Dabei kommt es darauf an, möglichst nur die Netzwerkbrücken zu spalten und
nicht die Polymerketten abzubauen. Unter diesem Gesichtspunkt stellt die Devulkanisation von Pkw-Reifen, die SBR und BR sowie größere
Mengen an Kieselsäure enthalten, derzeit noch eine Herausforderung dar. In früheren Arbeiten wurde eine Methode entwickelt, bei der
das Netzwerk sowohl thermochemisch als auch mechanisch mithilfe von Diphenyldisulfid (DPDS) als Devulkaniationsreagenz im Doppelschneckenextruder
abgebaut wird. Aufgrund der Nachteile von DPDS im großtechnischen Einsatz wurde für diese Arbeit 2-2‘-Dibenzamidodiphenyldisulfid
(DBD) als Devulkanisationsreagenz verwendet. Dafür muss das Doppelschneckenextruderverfahren entsprechend angepasst
werden. Durch die Weiterverarbeitung auf einem Walzwerk kann die Qualität des Devulkanisats deutlich verbessert werden und
es zeigt nach erneuter Vulkanisation bessere Zugeigenschaften. Zur Optimierung des Devulkanisationsprozesses wurden die Spannungs-
Dehnungseigenschaften der Revulkanisate zugrunde gelegt. Der vorliegende Teil 2 umfasst die Ergebnisse und Diskussion, sowie die Zusammenfassung.
Teil 1 mit einer allgemeinen Einleitung, einer Betrachtung zur Verteilung und Diffusion von Devulkanisationsagenzien
im Gummigranulat sowie den experimentellen Bedingungen wurde in GAK Gummi Fasern Kunststoffe 11 2021 veröffentlicht.
im hochelastischen Gummigranulat aufzubrechen. Dabei kommt es darauf an, möglichst nur die Netzwerkbrücken zu spalten und
nicht die Polymerketten abzubauen. Unter diesem Gesichtspunkt stellt die Devulkanisation von Pkw-Reifen, die SBR und BR sowie größere
Mengen an Kieselsäure enthalten, derzeit noch eine Herausforderung dar. In früheren Arbeiten wurde eine Methode entwickelt, bei der
das Netzwerk sowohl thermochemisch als auch mechanisch mithilfe von Diphenyldisulfid (DPDS) als Devulkaniationsreagenz im Doppelschneckenextruder
abgebaut wird. Aufgrund der Nachteile von DPDS im großtechnischen Einsatz wurde für diese Arbeit 2-2‘-Dibenzamidodiphenyldisulfid
(DBD) als Devulkanisationsreagenz verwendet. Dafür muss das Doppelschneckenextruderverfahren entsprechend angepasst
werden. Durch die Weiterverarbeitung auf einem Walzwerk kann die Qualität des Devulkanisats deutlich verbessert werden und
es zeigt nach erneuter Vulkanisation bessere Zugeigenschaften. Zur Optimierung des Devulkanisationsprozesses wurden die Spannungs-
Dehnungseigenschaften der Revulkanisate zugrunde gelegt. Der vorliegende Teil 2 umfasst die Ergebnisse und Diskussion, sowie die Zusammenfassung.
Teil 1 mit einer allgemeinen Einleitung, einer Betrachtung zur Verteilung und Diffusion von Devulkanisationsagenzien
im Gummigranulat sowie den experimentellen Bedingungen wurde in GAK Gummi Fasern Kunststoffe 11 2021 veröffentlicht.
Translated title of the contribution | Best Practice for De-vulcanization of Waste Passenger Car Tire Rubber Granulate Using 2,2’-dibenzamidodiphenyldisulfide as De-vulcanization Agent in a Twin-Screw Extruder, part II |
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Original language | German |
Pages (from-to) | 513-519 |
Number of pages | 7 |
Journal | Gummi, Fasern, Kunststoffe |
Volume | 74 |
Issue number | 12 |
Publication status | Published - Dec 2021 |
Keywords
- De-vulcanization
- Passenger car tire
- Recycling
- Sustainability
- Twin-screw extruder