Abstract
Transparenz ist kein neuer Begriff, sondern im Zusammenhang mit Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung oder Demokratie schon lange Gegenstand politischer Theorie und Praxis. Transparenz bedeutet, dass etwa Verwaltungsbehörden relevante Informationen und Daten über ihre Entscheidungsprozesse, Funktionsweisen und Performanz offenlegen. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien machen Transparenzschaffung einfacher, kostengünstiger und schneller und können so zu neuen Formen und einer neuen Qualität von Transparenz in Politik und Verwaltung führen. Open-Data-Portale, Dashboards oder Statusanzeigen sind praktische Beispiele für digitale Transparenz. Zugleich kann insbesondere datenbasierte Transparenz auch als Grundlage und Katalysator für die weitergehende Digitalisierung von Staat und Verwaltung dienen. Dabei geht digitale Transparenz für Staat und Verwaltung, deren Mitarbeiter*innen sowie für Dritte, wie etwa Bürger*innen, auch mit verschiedenen Barrieren und Herausforderungen einher, welche überfordernd wirken und zu Ineffizienzen führen können. Ob und für wen digitale Transparenz tatsächlich einen Gewinn darstellen kann, ist immer auch eine Frage der Perspektive.
Translated title of the contribution | Digital Transparency |
---|---|
Original language | German |
Title of host publication | Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung |
Editors | Tanja Klenk, Frank Nullmeier, Goettrik Wewer |
Place of Publication | Wiesbaden |
Publisher | Springer |
Pages | 1-13 |
Number of pages | 13 |
ISBN (Electronic) | 978-3-658-23669-4 |
ISBN (Print) | 978-3-658-23669-4 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2022 |
Keywords
- 22/3 OA procedure