Kontrollierte Polymermikrostruktur in anionischer Polymerisation durch Kompartimentierung

Elisabeth Rieger, Jan Blankenburg, Eduard Grune, Manfred Wagner, Katharina Landfester, Frederik R. Wurm

Research output: Contribution to journalArticleAcademicpeer-review

Abstract

Eine ideale, statistische anionische Copolymerisation wird durch physikalische Trennung der beiden Monomere in Kompartimente einer Emulsion gezwungen, um so Gradientencopolymere zu bilden. Das eine Monomer (M) ist vorzugsweise in den Tröpfchen löslich, während das andere (D) die kontinuierliche Phase einer DMSO‐in‐Cyclohexan‐Emulsion bevorzugt. Die lebende anionische Copolymerisation von zwei aktivierten Aziridinen ist auf die DMSO‐Kompartimente beschränkt, da die Polymerisation selektiv in diesen Tröpfchen stattfindet. Über die Verdünnung der kontinuierlichen Phase wird die lokale Konzentration von Monomer D in den Tröpfchen bestimmt und folglich der Gradient des resultierenden Copolymers. Die Copolymerisationen in der Emulsion werden durch Echtzeit‐1H‐NMR‐Kinetiken überwacht, was die Änderung der Copolymerisationsparameter beider Monomere bei Verdünnung der kontinuierlichen Phase von ideal statistischen Copolymeren zu Gradientencopolymeren zeigt.
Original languageGerman
Pages (from-to)2509-2513
JournalAngewandte Chemie
Volume130
Issue number9
DOIs
Publication statusPublished - 23 Feb 2018
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