Romantische Liebe und die Freiheit zu gehen

Translated title of the contribution: Romantic Love and Being Free to Leave

Michael Christian Kühler

Research output: Chapter in Book/Report/Conference proceedingChapterAcademicpeer-review

Abstract

Dass wir romantische Liebesbeziehungen im Alltag freiwillig beenden können, indem wir beispielsweise aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen oder gar den Kontakt gänzlich abbrechen, scheint eine Trivialität zu sein. Können wir uns aber auch frei entscheiden, nicht mehr zu lieben? Während die alltagspraktische Ebene „nur“ die Handlungsfreiheit liebender Personen betrifft, führt die Frage nach dem Lieben auf eine zweite, tieferliegende Ebene. Diese betrifft die Frage, inwiefern liebende Personen als autonom mit Blick auf ihr eigenes Lieben angesehen werden können, d. h. ob wir eine romantische Liebe autonom hervorbringen und auch wieder beenden können. In meinem Beitrag gehe ich dem Zusammenhang dieser beiden Ebenen nach und argumentiere, dass entgegen dem ersten Anschein eine echte Freiheit zu gehen auf alltagspraktischer Ebene alles andere als eine Trivialität ist. Hierfür bedarf es vielmehr einer ebenso echten Freiheit auf der Ebene des Liebens und damit letztlich einer existenzialistischen Konzeption autonomen Liebens.
Translated title of the contributionRomantic Love and Being Free to Leave
Original languageGerman
Title of host publicationDie Freiheit zu gehen
Subtitle of host publicationAusstiegsoptionen in politischen, sozialen und existenziellen Kontexten
EditorsSimone Dietz, Svenja Wiertz, Hannes Foth
PublisherSpringer
Pages195-222
ISBN (Print)978-3-9809862-4-3
DOIs
Publication statusPublished - 2019
Externally publishedYes

Keywords

  • n/a OA procedure

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