Abstract
Die Rückfallquote spielt eine zentrale Rolle in der Forschung zu Restorative Justice (RJ). Ein Grund dafür ist der zunehmende Einsatz von RJ innerhalb der Strafjustiz. Für Regierungen und Gesellschaften ist es wichtig, ihre Reaktionen auf Kriminalität so auszurichten, dass Rückfälligkeit reduziert und somit die öffentliche Sicherheit verbessert wird. Zwar ist eine Rückfälligkeitsminderung nicht das vornehmliche Ziel von Restorative Justice – es geht vorwiegend um andere positive (psychologische) Wirkungen auf Beschuldigte und Geschädigte –, es wurde jedoch von verschiedenen Wissenschaftler*innen bereits festgestellt, dass Täter*innen,1 die an RJ-Programmen teilgenommen haben, seltener rückfällig werden als solche, die von der Strafjustiz verurteilt wurden.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 48-52 |
Journal | TOA-magazin |
Volume | 2020 |
Issue number | 2 |
Publication status | Published - 2020 |